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2A   Am Bach

Tafel 2A_Am Bach

Dorfbeiz und Stammtisch sind oder waren vielerorts wichtige Orte der Begegnung, Orte, wo Dorfpolitik betrieben und geprägt wurde.

So war es auch in der Wirtschaft am Bach beim «Heusibeck». Früher eine reine Männerwirtschaft, wurde der Heusibeck allmählich zu einem beliebten Treffpunkt für Stammgäste, Vereine und Liebhaber einer urchigen Metzgete. Das Gebäude wurde in der Zeit zwischen 1700 und 1750 erstellt und ist vermutlich vor 1800 abgebrannt und neu aufgebaut worden.

Ab 1823 wurde hier eine Pintenwirtschaft betrieben. Als 1852 der Pintenwirt Johann Richner Brot zu backen und zu verkaufen begann, wurde aus den «Wirtshäusis» der «Heusibeck». Dem Wirtshaus war ein Landwirtschaftsbetrieb angegliedert. 1993 wurde die Wirtschaft geschlossen und wich 2007 einer Neuüberbauung.

Der Name «Wirtschaft am Bach» bezieht sich auf den Dorfbach, der östlich unter der heutigen Seetalstrasse fliesst.

Das Wassmerhaus stand an der Dorfgasse südlich der Wirtschaft am Bach. Es war ein um 1665 erbautes, mit Stroh gedecktes Dreisässenhaus, das vor der Verlegung der Seetalstrasse (1978) abgerissen wurde. «Dreisässenhaus» ist eine nicht einheitlich gebrauchte Bezeichnung. Es ist jedenfalls ein dreiteiliges Gebäude, wobei über die Aufteilung verschiedene Auffassungen bestehen. Naheliegend ist die Gliederung in Wohnhaus, Stall und Tenn.