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8A   Wo heute die Autobahn ist, brannten die Römer Ziegel

Tafel 8A_Autobahn

Rupperswil liegt verkehrsgünstig. Südlich des Dorfzentrums befindet sich der Anschluss Aarau Ost der Autobahn A1. Von dort aus führt die N1 (früher T5) ins Stadtzentrum von Aarau und dient als Zubringer zur Staffelegg. Der Autobahnanschluss von 1962 erhöhte die Attraktivität für Gewerbe und Wohnen.

Die Nationalstrasse A1 durchquert südlich der Obermatt einen Geländeabschnitt, in welchem 1910 Überreste römischer Baukeramik sowie Teile eines Brennofens gefunden wurden. Dies lässt vermuten, dass die Legionen von Vindonissa einen Teil ihrer Ziegel hier herstellten. Das Legionslager kontrollierte die Mittellandroute, die nördlich von Rupperswil vorbeiführte. Ein Stück der Römerstrasse ist heute noch im Wald zwischen Rohr und Rupperswil als Damm erkennbar.

Die Ziegeleien in den Zozeläckern stellen die älteste Industrieanlage der Schweiz dar und sind von grosser Bedeutung für die provinzialrömische Forschung nördlich der Alpen. Die Ziegel mit den Stempeln der Legionen Xl und XXl waren im Lager von Vindonissa und in römischen Siedlungen im Aargau allgegenwärtig.

Ursprünglich verlief der Rupperswiler Dorfbach in einem natürlichen Bett durch die Obermatt. Wo früher Handwerk und Landwirtschaft betrieben wurde, stehen heute vorwiegend Gewerbebauten sowie Ein- und Mehrfamilienhäuser.

«In Rupperswil zu wohnen, bedeutet nach Hause zu kommen an einen beschaulichen Ort inmitten eines Naherholungsgebietes.»