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1A   Das Dorfmuseum im Wiederkehr-Haus

1A Dorfmuseum

«Es kann der Tag kommen, da all unser Gold nicht reicht, uns ein Bild von der entschwundenen Zeit zu formen.»

Das Dorfmuseum wurde im Juni 1984 eröffnet. Das ehemalige Strohdachhaus ist eines der ältesten noch stehenden Häuser im Dorf. Es dürfte in der Zeit von 1720 – 1750 erstellt worden sein. Der westliche Wohnteil wurde um 1800 angegliedert.

Die 1978 verstorbene Emma Wiederkehr, genannt «‘s Geisse-Emmi», hatte ihr Haus testamentarisch der Gemeinde vermacht mit der Auflage, darin ein Dorfmuseum zu errichten. Hinter dieser Vergabung stand der langjährige Steuerverwalter und spätere Ehrenbürger Traugott Berner, der das sehr sparsame, aber vermögende Emmi unermüdlich zu diesem Schritt ermunterte.

Um «‘s Geisse-Emmi» ranken sich unzählige Anekdoten und Reminiszenzen, die fast immer die legendäre Sparsamkeit des Robischwyler Dorforiginals beschreiben. Ihren Dorfnamen verdankte Emmi der Tatsache, dass sie zeitlebens Geissen züchtete.

Der heute zum Museum gehörende Spycher war 1691 am Alten Schulweg erbaut worden und konnte 1964 vor dem Abbruch gerettet werden. Er bekam vorübergehendes Gastrecht auf dem benachbarten Grundstück des Landwirts Johann Richner-Loosli (Hannesen), um 1999 in einer spektakulären Aktion an den heutigen Standort versetzt zu werden.