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12B   Industrie – Unternehmen im Bündtenschachen

Tafel 12B_Bündtenschachen

Mit der markanten wirtschaftlichen Entwicklung wurde die Trennung von Wohn- und Industriebereich in Rupperswil immer vordringlicher. Für die Ansiedlung weiterer Industriebetriebe erschloss die Gemeinde mit einem Budget von
1.5 Mio. Franken den Bündtenschachen mit Zufahrtsstrasse und Bahnanschluss.

1966 siedelte als erste Firma das Kohlensäurewerk Coru (Carbagas) an. Aus Platzgründen hatte die Firma ihr angestammtes Areal in Wildegg verlassen müssen. Aus demselben Grund übersiedelte ein Jahr später die Lande Wellpappen (heute Schelling) von Zürich in das neue Industriegebiet. 2004 übernahm die Coop-City-Verteilzentrale das Lagerhaus der damaligen EPA.

1967 erhielt der als Industriegebiet ausgezonte Bündtenschachen einen Gleisanschluss.

Ab 1973 wurden vom Abwasserverband Lotten (Hunzenschwil-Rupperswil-Schafisheim) die Sammelkanäle für die geplante Abwasserreinigungsanlage im Bündtenschachen angelegt. Diese wurde in den Jahren 1975/76 gebaut und 1977 in Betrieb genommen. 2020 erfolgte auf Weisung des Kantons der Anschluss an die ARA Langmatt in Wildegg, und die Kläranlage wurde zurückgebaut.

Die Firma Schelling, ein Verpackungs- und Drucksachenhersteller, ist 2009 aus der Langenbach AG Lenzburg (1876) und der Lande AG Zürich (1918, seit 1967 in Rupperswil) hervorgegangen. Der Hauptsitz der Firma Schelling ist in Rupperswil mit Niederlassungen im In- und Ausland.