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1B   Jugendfest, Bräuche und Sagen

Tafel 1B Jugendfest

Bräuche und Traditionen bringen die Menschen zusammen und stärken ein wertvolles Zusammengehörigkeitsbewusstsein.

Jugendfest: 1889 beschloss die Schulpflege, die Examenfeier mit Tanz abzuschaffen. An ihre Stelle traten abwechslungsweise Schulreisen und Jugendfeste. Auf den Reisen und bei Festen bekamen die Kinder Wein als Getränk; erst 1903 durften sie zwischen Sirup und Wein wählen. In Rupperswil wird alle drei Jahre ein Jugendfest gefeiert, heute natürlich ohne Wein für die Schulkinder.

Räbeliechtli: Alljährlich im November tragen Kinder der Kindergarten- und Unterstufenklassen leuchtende Räbeliechtli durchs Dorf. Die Herbstrüben werden ausgehöhlt, mit schönen Schnitzereien versehen und von innen mit einem Teelicht beleuchtet.

Chlauschlöpfe: Das «Chlauschlöpfe» ist bis ins 16. Jh. belegt. Man glaubte, sich durch Lärm und Knallen vor Dämonen und anderen bösen Einflüssen schützen zu können. Von einem anderen Ursprung erzählt die Lenzburger «Chlaus-Sage»: Das «Chlauschlöpfe» soll den «Samichlaus» wecken, der sich in der Stadt nicht mehr zeige, seit er einst von Buben geärgert worden war.

Sternsingen: Seit 1981 tragen Schulkinder an einem Adventsabend leuchtende Sterne durchs Dorf und singen an verschiedenen Plätzen weihnächtliche Lieder. Der Sternenzug beginnt im Schulareal und erfreut immer auch die Bewohner im Altersheim.