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11B   Das Leben in der Schachenlandschaft

Tafel 11B_Schachen

Nachdem die Aare ihr festgefügtes Flussbett erhalten hatte, wurden 1881 die beiden Ufer durch einen Fährbetrieb verbunden. Vor allem Auensteiner kamen damit ins Nachbardorf zur Arbeit (Spinnerei Steiner). Die Fähre trug zu einer Normalisierung des Verhältnisses zwischen Auenstein und Rupperswil bei.

Im 2. Weltkrieg wurden im Rahmen des «Planes Wahlen» auch in Rupperswil die Anbauflächen erweitert. Zu diesem Zweck rodete man Waldteile in den Fülleren und im Schachen. Das gewonnene Land (Bündten) wurde unter den Interessenten verlost.

Bereits zu Beginn des 20.Jh. bestand im Schachen ein Turnplatz für den Turnverein Rupperswil (gegründet 1892). Dieser erhielt 1930 die Bewilligung zur Erstellung einer Hütte für Turnmaterial. Als der Fussballclub Rupperswil (gegründet 1932) angrenzend an den Turnplatz 1934/35 einen Fussballplatz erstellte, wurde diese Materialhütte gemeinsam genutzt. Im Laufe der Jahre bekam der Sportplatz eine Flutlichtanlage, ein Garderobengebäude und ein Clublokal.

Der Schachenwald von Rupperswil war einer der letzten Standorte, wo sich die Aare noch renaturieren liess. Nachdem der Fussballclub im Gebiet Spitzbirrli einen neuen Sportplatz erhalten hatte, konnte der Fussballplatz im Schachen zurückgebaut und die Flussaue wiederhergestellt werden. Unverbaute Ufer, wo bei Hochwasser Geschiebe umgelagert wird, ermöglichen dem Fluss, sein Bett neu zu gestalten. Mit dieser für eine Aue elementaren Voraussetzung konnte ein attraktives Lebensgebiet entstehen.