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4B   Die Zuckermühle sucht die Nähe zum Bahnhof

Tafel 4B_Zuckermühle

Zuckermühle und Rupperswil sind zwei Begriffe, die untrennbar zusammengehören. Die Ursprünge der Zuckermühle liegen im 19. Jh., als Gottlieb Kopp die Bäckerei gegenüber dem Gasthof Bären übernahm.

Gottlieb und Sohn Jakob Kopp spezialisierten sich auf die Herstellung von Lebkuchen und benötigten dafür viel Zucker und vor allem Staubzucker, der aber nirgends zu kaufen war. Man konstruierte eine Handzuckermühle und legte damit den Grundstein für die Zuckermühle. Das Geschäft gedieh, das Haus am Bach wurde zu eng. 1901 konnte das neue Wohn- und Fabrikgebäude am Bahnhofrain bezogen werden.

Am 28. Mai 1906 fand im «Gasthof zum Bären» in Rupperswil die Gründungsversammlung der Zuckermühle Rupperswil AG statt. Jakob Kopp übernahm die technische, Karl Schärer die kaufmännische Führung der neuen Firma. 1906 gelang die Herstellung von Würfelzucker. Das Gebäude am Bahnhofrain wurde bald zu klein. Im Dezember 1909 konnte die neue Fabrik am heutigen Standort südlich der Bahnlinie in Betrieb genommen werden.

Im Laufe der Firmengeschichte hat sich die Produktepalette kontinuierlich erweitert. Die Zuckermühle verarbeitet braunen und weissen Zucker aus der Schweiz und aus zahlreichen anderen Ländern und bietet ihn in verschiedenen Erscheinungs- und Verpackungsformen an.

Im Laufe der Zeit hat sich im Gebiet um den Bahnhof ein Zentrum mit Wohnbauten und Gewerbebetrieben entwickelt.